2. Säule der Innovation: Exzellentes Bildungssystem mit starker dualer Berufslehre

Vera - Kampagnenteam
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30 August 2023 Temps de lecture: 2 minutes
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Bildung
Gute Bildung ist eine der entscheidendsten Bedingungen für Innovation. Ein zentraler Erfolgsfaktor ist dabei ein agiles Bildungssystem mit starker dualer Berufslehre, verbunden mit einer hohen Durchlässigkeit der Bildungswege.

In der heutigen Zeit ist Bildung ein essenzieller Treiber für technologischen Fortschritt und Innovation. Die Entwicklung des Bildungsniveaus muss parallel zum technologischen Wandel verlaufen, denn Bildung und Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen sind eng miteinander verknüpft. Eine unverzichtbare Voraussetzung für den sinnvollen Einsatz öffentlicher und privater Mittel ist das Vorhandensein eines genügenden Angebots an hochqualifizierten und gut ausgebildeten Fachkräften.

Im Kontext der Innovation ist die Bedeutung des Bildungssystems nicht zu unterschätzen. Viele bekannte Innovatorinnen und Innovatoren haben ihr Studium an einer der weltbesten Universitäten absolviert. Hochschulen bilden nicht nur aus, sondern fungieren auch als Plattformen für kluge Köpfe und bieten so Nährboden für Innovationskraft. So weisen Länder mit einer starken Innovationskraft oft eine besonders hohe Dichte an Spitzenuniversitäten auf. In diesem Sinne spielen in der Schweiz die Universitäten und die eidgenössischen technischen Hochschulen eine zentrale Rolle.

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UZH ETH

Das duale Bildungssystem, das berufliche Grundbildung und höhere Berufsbildung vereint, ist ein weiterer Grundpfeiler der schweizerischen Innovationsfähigkeit. Das duale Bildungssystem mit der Möglichkeit, nach einer Berufslehre vereinfacht ein tertiäres Studium zu absolvieren, ermöglicht ein breites, praxisorientiertes Bildungsangebot. Diese Vielfalt und Durchlässigkeit der Bildungswege schafft ein breites Kompetenzspektrum und Diversität innerhalb der Organisationen, was die Innovationsfähigkeit erhöht. Auch Absolventen und Absolventinnen der Fachhochschulen und Höheren Berufsbildung sind gefragt im Arbeitsmarkt. Denn oft ist praxisbezogenes Fachwissen eine wichtige Voraussetzung dafür, dass akademisches Wissen überhaupt genutzt werden kann.

Die Tendenz, dass Schweizer Jugendliche vermehrt das Gymnasium der Berufslehre vorziehen, ist offensichtlich und dürfte sich weiter verstärken. Eine Abkehr von der Berufslehre würde das duale Bildungssystem und somit die Innovationskraft allerdings schwächen. Gerade weil das duale Bildungssystem ein wichtiger und einzigartiger Erfolgsfaktor ist, muss es kontinuierlich weiterentwickelt und an sich wandelnde Anforderungen angepasst werden. Beispielsweise erfordert der rasche Wandel auf dem Arbeitsmarkt regelmässige Weiterbildungen, ein lebenslanges Lernen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, müssen Bildungssysteme nicht nur durchlässiger und flexibler werden, sondern die verschiedenen Systeme müssen auch verstärkt kompatibel gemacht werden.

Auf dem Laufenden bleiben und die Zukunft der Schweiz mitgestalten!